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Best Practice – Inspiration – Fachwissen

Geht nicht gibt’s nicht. So mancher Raumtraum wurde schon umgesetzt, auch in unserer Nähe. Wir sollten voneinander lernen, uns mit anderen Gemeinden vernetzen, Fachleute befragen und überhaupt öfter mal über den Tellerrand schauen.

Best Practice in der Landeskirche

Urnenbegräbnisstätte und barrierefreier Zugang zur Kirche

Prot. Martin-Luther-Kirchengemeinde Webenheim

Ein Teil des Kirchenraums der Martin-Luther-Kirche zu Webenheim wurde zu einer Urnenbegräbnisstätte umgewidmet und die Kirche erhielt einen barrierefreien Zugang.

Was waren die wichtigsten Gründe für Ihr Projekt?
Der kleinen Kirchengemeinde Webenheim war es nicht mehr möglich, die Kirche aus eigenen Mitteln zu erhalten. Der Kirchenraum war für die kleiner werdende Gemeinde zu groß.

Auf welche Widerstände oder Bedenken sind Sie gestoßen? Woher kamen sie?
Es gab Widerstände von langjährigen Mitgliedern des Presbyteriums, die die Kirche veräußern wollten.

Wie haben Sie die Widerstände überwunden?
Die Teilumwidmung der Kirche zum Kolumbarium fand eine breite Mehrheit im Presbyterium. Gegner des Projekts schieden aus dem Presbyterium aus.

Was war die schwierigste Entscheidung, die Sie treffen mussten?
Die künstlerische Gestaltung wurde kontrovers diskutiert. Ernste Schwierigkeiten gab es nicht, weil alle Mitglieder des Presbyteriums bereit waren, eine Mehrheitsentscheidung zu akzeptieren.

Wie haben Sie Ihr Projekt finanziert?
Das Projekt wurde durch ein Kreditmarktdarlehen finanziert, das mit den Einnahmen aus dem Verkauf der Urnenplätze bedient wird.

Was ist für Sie das wichtigste Ergebnis, der größte Gewinn?
Die Kirche bleibt als Gottesdienstort in Webenheim vorhanden und erfüllt als Begräbnisstätte eine weitere Funktion am Ort. Das Presbyterium einer kleinen Kirchengemeinde hat unternehmerischen Mut und Handlungsfähigkeit bewiesen.

Was hätte besser laufen können?
Alles ist bestens gelaufen.

Kontakt
Prot. Kirchengemeinde Webenheim
Pfarrerin Ines Weiland-Weiser
Pfarrgasse 2, 66440 Blieskastel-Mimbach
Telefon: 06842 2290
E-Mail: pfarramt.mimbach(at)nospamevkirchepfalz.de
Web: kolumbarium-webenheim.de

Eine Kirchengemeinde auf dem Weg zur Klimaneutralität

Prot. Kirchengemeinde Ellerstadt

Wir nehmen den Auftrag „Schöpfung bewahren“ ganz wörtlich. Neben dem Einspargedanken war für uns der nachhaltige Umgang mit den Ressourcen deshalb das größte Anliegen.

Was waren die wichtigsten Gründe für Ihr Projekt?   

  • Vermeidung von Emissionen
  • Vermeidung von fossilen Energien
  • Energie-Unabhängigkeit

Auf welche Widerstände oder Bedenken sind Sie gestoßen? Woher kamen sie?   

  • Anfängliche Ablehnung durch das Presbyterium wegen neuer Technik und eventueller Entsorgungsprobleme von Fotovoltaik-Modulen
  • Frage der Finanzierung

Wie haben Sie die Widerstände überwunden? 

  • Durch Teilnahme am kirchlichen Umweltmanagementsystem „Grüner Gockel“ und, daraus resultierend, Erfahrungen der letzten 17 Jahre in der Umsetzung von Umweltprojekten

Was war die schwierigste Entscheidung, die Sie treffen mussten?  

  • Lohnt sich mein privater Zeitaufwand?

Wie haben Sie Ihr Projekt finanziert?

  • KFW-Darlehen
  • Darlehen von Privatpersonen
  • Sonderbaumittel für Klimaschutz der Landeskirche
  • Gewinn durch Stromverkauf
  • Kostenersparnis

Was ist für Sie das wichtigste Ergebnis, der größte Gewinn?

  • Emissionen reduziert
  • Einsparungen für die Kirchengemeinde

Was hätte besser laufen können?

  • Es ist gut gelaufen und wir sind tatsächlich auf dem Weg zur Treibhausgas-Neutralität.

Kontakt
Prot. Pfarramt Gönnheim
Kirchengemeinde Ellerstadt
Pfarrer Simon Krug
Gartenweg 5, 67161 Gönnheim
Telefon: 06322 92193
E-Mail: pfarramt.goennheim(at)evkirchepfalz.de
Web: evkirche-ellerstadt.de

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Experimatthäus: Kirchenraum – Experimentierraum – Lebensraum – Segensraum

Prot. Jona-Kirchengemeinde Ludwigshafen

Der Kirchenraum wurde so umgestaltet, dass Lebensraum und Gottesdienstraum unter einem Dach sind. Der Gedanke: Kirche im Quartier muss erhalten bleiben.

Was waren die wichtigsten Gründe für Ihr Projekt?   

  • Auf dem Gelände des Gemeindehauses samt Parkplatz soll eine Kindertagesstätte entstehen, der Abriss des Gemeindehauses ist dafür geplant, aber noch nicht umgesetzt.
  • Will Kirche weiterhin Raum für verschiedene Veranstaltungsformate und Hilfsangebote anbieten, muss der Kirchenraum der Matthäuskirche so umgenutzt werden, dass vieles möglich bleibt und wird. Lebensraum und Gottesdienstraum unter einem Dach.
  • Initiativen wie „essbar“ (Lebensmittelausgabe) und „tragbar“ (Kleiderkammer) zeigen die große Notwendigkeit für eine Präsenz von evangelischer Kirche im Stadtteil Ludwigshafen-West (die katholische Kirche wurde 2021 abgerissen, das Quartiersmanagement der Stadt Ludwigshafen läuft 2023 aus).
  • Die wichtige und moderierende Rolle von Kirche im Quartier wurde bei der Neuausrichtung des Arbeitskreises aller Initiativen im Stadtteil immer deutlicher.
  • Beschluss des Presbyteriums: Wir bekennen uns zu diesem Standort und geben ihn nicht auf – um der Menschen willen.

Auf welche Widerstände oder Bedenken sind Sie gestoßen? Woher kamen sie?   

  • Mitglieder der Gemeinde, die den Kirchenkomplex in den 60ern mit aufgebaut haben, fragten sich: Ist die Kirche ohne Kirchenbänke und mit erweitertem Mobiliar noch als Kirchenraum erkennbar und nutzbar? Was bleibt von dem, wofür wir vor 60 Jahren gearbeitet haben?

Wie haben Sie die Widerstände überwunden? 

  • Im Presbyterium wurde ein „Zukunftsausschuss Matthäuskirche“ gebildet, in dem auch Interessierte von außerhalb der Kirchengemeinde und des Presbyteriums mitarbeiten konnten.
  • Es gab mehrere Sitzungen mit Werkstattcharakter.
  • Im Seniorenkreis und bei Nachmittagsgottesdiensten wurden einzelne Ideen vorgestellt und diskutiert.
  • Erste Aktionen für Veränderungen im Kirchenraum wurden geplant, z.B. der Ausbau von 2/3 der Kirchenbänke (1/3 wurden bewusst erhalten) – Schritt für Schritt.
  • Mit einem Ritual wurden die Kirchenbänke bei einem Grillfest verabschiedet und das Motto „EXPERIMATTHÄUS“ als Prozessauftakt vorgestellt.
  • Wichtig war der Experimentiercharakter – alles könnte wieder zurückgebaut werden!
  • Aktionswochenende mit offizieller Baustellen-Eröffnung (Baustellenschild) von „EXPERIMATTHÄUS“ unter Beteiligung vieler zum Ausbau und Einlagern der Bänke und Rausputzen der Kirche, sonntags Gottesdienst im umgestalteten Kirchenraum mit Fest
  • Begleitung der Aktionen durch lokale Presse und Gemeindebrief

Was war die schwierigste Entscheidung, die Sie treffen mussten?  

  • Sich zum Prozesscharakter mit offenem Ausgang in der Konkretisierung zu bekennen und Spielraum zu lassen – größtmögliche Flexibilität der Hauptberuflichen und des Presbyteriums ist gefordert
  • Dinge erstmal laufen zu lassen, ohne gleich nach Strukturen und Konzepten zu verlangen
  • Unterschiedlichsten Akteuren aus unterschiedlichsten Milieus einen Raum anzubieten und sie zusammenzubringen
  • Den Begriff „Perfektion“ abzulegen und durch „Provisorium“ zu ersetzen – und das auszuhalten
  • Den richtigen Zeitpunkt zum „Eingreifen“ in Selbstläufer zu erspüren
  • Gebäudezustand und Argumentationsgrundlagen für den Prozess „Räume für morgen“ zu erarbeiten

Wie haben Sie Ihr Projekt finanziert? Was waren wichtige Gelingensbedingungen?

  • Möbelspenden und andere Spenden
  • Förderung durch das Land Rheinland-Pfalz (Antrag für den Ausbau von personellen Ressourcen an der Matthäuskirche zur Ausgestaltung der Quartiersarbeit als Gemeinwesenarbeit) in Kooperation mit dem Diakonischen Werk der Pfalz
  • Pfarrpersonen und GPD als multiprofessionelles Team für die Reflexion, Evaluation und Begleitung
  • Kooperation mit der Verbraucherzentrale

Was ist für Sie das wichtigste Ergebnis, der größte Gewinn?

  • Es war ein niedrigschwelliger Prozess, bei dem vor allem Menschen gefragt sind, die mit anpacken möchten und können und die sonst nicht in unseren Gremien vertreten sind.
  • Aus dem Freiraum sind Menschen und Veranstaltungen in Kirche beheimatet, die sonst nicht dort vorkommen.
  • Ein Mitmach-Garten und ein Garten-Café mit einem festen neuen Team sind entstanden.
  • Das Land Rheinland-Pfalz ist auf uns aufmerksam geworden und möchte unter den Stichworten „Armutsbekämpfung und Stärkung des Sozialraums“ investieren.
  • Das Presbyterium geht mit einer guten Portion Gottvertrauen auf Kooperationen zu und lässt Dinge ohne Reglementierungen wachsen.
  • EXPERIMATTHÄUS fügt sich in das diakonische Profil des Kirchenbezirks und ist eine wichtige Ergänzung.

Was hätte besser laufen können?

  • Planungssicherheit in Sachen Abriss Gemeindehaus, der sich auf unbestimmt verzögert

Kontakt
Prot. Jona-Kirchengemeinde Ludwigshafen
Pfarrerin Kerstin Bartels
Rohrlachstraße 68, 67063 Ludwigshafen
Telefon: 0621 513175
E-Mail: pfarramt.lu.jona.1(at)evkirchepfalz.de

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Verkauf des Pfarr- und Gemeindehauses und Integration eines Gemeinderaums in die Kirche

Prot. Kirchengemeinde Großkarlbach

Das alte Pfarr- und Gemeindehaus wurde verkauft und der Gemeinderaum durch eine Glasfront in die Kirche integriert.

Was waren die wichtigsten Gründe für Ihr Projekt?
Schon vor dem Projekt „Räume für morgen. Kirchliche Gebäude 2030“ gab es die Maßgabe, Rücklagen zu bilden und dafür, wenn nötig, Gebäude zu veräußern. Das alte Pfarrhaus und auch das angrenzende Gemeindehaus waren stark renovierungsbedürftig. Die Renovierung hätte deutlich mehr finanzielle Mittel in Anspruch genommen, als die Gemeinde zur Verfügung hatte.

Auf welche Widerstände oder Bedenken sind Sie gestoßen? Woher kamen sie?
Es gab keine echten Widerstände. Ehemalige Presbyter*innen und ältere Dorfbewohner*innen hätten einen Erhalt der gewohnten Gebäude sicherlich gern gesehen, konnten die Notwendigkeit des Schrittes aber nachvollziehen. Spätestens mit der gelungenen Durchführung waren alle Zweifel vom Tisch.

Wie haben Sie die Widerstände überwunden?
Es gab eine Gemeindeversammlung, in der alle Gemeindemitglieder die Möglichkeit hatten, Fragen direkt an die Architekten und die Bauleiter zu stellen und Bedenken zu äußern.

Was war die schwierigste Entscheidung, die Sie treffen mussten?
Alle Entscheidungen haben sich harmonisch ergeben. Die größte Hürde war der Fensterdurchbruch im neu entstandenen Vorraum der Kirche.

Wie haben Sie Ihr Projekt finanziert?
Durch den Verkauf des alten, bis dahin vermieteten Pfarrhauses und des daran angeschlossenen Gemeindehauses.

Was ist für Sie das wichtigste Ergebnis, der größte Gewinn?
Die Kirche wurde modernisiert und renoviert. Durch den integrierten Gemeinderaum ist die Kirche belebt und kann vielfältig genutzt werden. Ein Kirchencafé im Anschluss an den Gottesdienst ist jetzt möglich, da kein Raumwechsel nötig ist.

Was hätte besser laufen können?
Die Kooperation mit dem Dekanat.

Kontakt
Prot. Pfarramt Großkarlbach
Pfarrerin Franziska Boltenhagen
Hauptstraße 25, 67229 Großkarlbach
Telefon: 06238 98000
E-Mail: pfarramt.grosskarlbach(at)nospamevkirchepfalz.de
Web: drei-kirchen-im-leininger-land.de

Umgestaltung und energetische Sanierung eines Ensembles mit einer 300 Jahre alten Kirche zum „Raum für Viele(s)“

Prot. Kirchengemeinde Neuhofen

Was waren die wichtigsten Gründe für Ihr Projekt?   

  • Anstehende Sanierungskosten für die Kirche (ca. 150.000 Euro), die ohne Möglichkeit der Nutzungserweiterung nicht vertretbar erschienen
  • Erhalt des denkmalgeschützten Gebäudes; die „Kirche im Dorf lassen“; Öffnung für erweiterte Nutzung
  • Energetische Sanierung durch klimaneutrale Energieversorgung des Ensembles Kirche-Gemeindehaus-Pfarrhaus

Auf welche Widerstände oder Bedenken sind Sie gestoßen? Woher kamen sie?   

  • Denkmalschutz (Landesdenkmalpflege: „Denkmalschutz ist wichtiger als Klimaschutz“)
  • Kritik von Gemeindegliedern (Was macht Ihr mit „meiner Kirche“?)
  • Öffnung der Kirche als „Trauerhalle“ für religionsunabhängige Trauerfeiern der Kommune: u.a. öffentliche Kritik eines Mitglieds des erweiterten Presbyteriums (in Gemeindeversammlung und Leserbriefen)

Wie haben Sie die Widerstände überwunden? 

  • Mit Unterstützung der Landeskirche als Untere Denkmalschutzbehörde
  • Durch eine Gemeindeversammlung, einen Brief an alle Gemeindeglieder, Informationen im Gemeindebrief und auf der Homepage, Info-Stand auf allen Dorffesten
  • Baustellenführungen, Flyer, Einzelgespräche, aktive Pressearbeit
  • Klare Positionierung des Presbyteriums, Einstimmigkeit bei den Beschlüssen

Was war die schwierigste Entscheidung, die Sie treffen mussten?  

  • Radikale Veränderung des Kirchenraums, Entkernung
  • Neupositionierung der Kanzel
  • Verkauf der alten Orgel und Einbau einer Hybridorgel

Wie haben Sie Ihr Projekt finanziert?

  • Hohe staatliche und kommunale Zuschüsse
  • Spenden
  • Eigenmittel
  • Härtefonds
  • Verkauf der alten Orgel
  • Eigenleistungen
  • Aktion Mensch

Was ist für Sie das wichtigste Ergebnis, der größte Gewinn?

  • Flexible Nutzung des jetzt barrierefreien Kirchenraums für die unterschiedlichsten Gottesdienstformate und Veranstaltungen
  • Kirche als zweite Trauerhalle im Dorf
  • Gewinnung von Ehrenamtlichen

Was hätte besser laufen können?

  • Diskussion mit der Landesdenkmalpflege
  • Höherer Ansatz für „Unvorhergesehenes“ im Kosten- und Finanzierungsplan

Kontakt
Gertrud Welzel (Vorsitzende des Presbyteriums)
67141 Neuhofen
Telefon: 06236 415400
E-Mail: info(at)gwelzel.de
Web: protkirche-neuhofen.de

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Katholische Messe in der Protestantischen Kirche / Senioren-Tagesbetreuung im Gemeindehaus

Prot. Pauluskirchengemeinde Kaiserslautern

Wir nutzen unsere Kirche gemeinsam mit unserer katholischen Schwesterngemeinde und unser Gemeindehaus gemeinsam mit einem kirchlichen Unternehmen: Ökumenische Seniorenhilfe Westpfalz (ÖSW).

Was waren die wichtigsten Gründe für Ihr Projekt?
Die Unterhaltungskosten für die Gebäude hätten langfristig den kirchlichen Haushalt gesprengt. Der andere Grund wurde von außen herangetragen: Die katholische Schwesterngemeinde war nach dem Verkauf ihrer Kirche auf der Suche nach einem neuen Gottesdienstort.

Auf welche Widerstände oder Bedenken sind Sie gestoßen? Woher kamen sie?
Es wurden unterschiedliche Projekte angedacht, was zu leichter Parteibildung im Presbyterium führte. Die Bedeutung der Projekte war jedoch von Anfang an klar und wurde für richtig befunden. Über die Details gab es unterschiedliche Meinungen.

Wie haben Sie die Widerstände überwunden?
Auf mehreren Klausurtagungen wurden die Bedenken und Widerstände bearbeitet, hauptsächlich in Bezug auf die Nutzung des Gemeindehauses.

Wie haben Sie Ihr Projekt finanziert?
Die Finanzierung erfolgte komplett durch die ÖSW.

Was ist für Sie das wichtigste Ergebnis, der größte Gewinn?
Die Zusammenarbeit mit der katholischen Schwesterngemeinde wurde deutlich intensiviert. Durch die Vermietung an die ÖSW konnte das Gemeindehaus erhalten bleiben und die Gemeinde kann es teilweise noch nutzen.

Was hätte besser laufen können?
Der Verlauf war optimal. 

Kontakt
Prot. Pfarramt Pauluskirche
Pfarrer Karl Graupeter
Hahnenbalz 38, 67663 Kaiserslautern
Telefon: 0631 28188
E-Mail: pfarramt.kl.pauluskirche(at)evkirchepfalz.de

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Alles unter einem Dach: Kirchensanierung zu einem multifunktionalen und sakralen Raum

Prot. Kirchengemeinde Wallhalben

Zur Kostenreduzierung soll das Gemeindehaus in die Kirche integriert werden und so zu einem Raum werden, der vielfältig nutzbar ist und dennoch seinen sakralen Charakter behält.

Was waren die wichtigsten Gründe für Ihr Projekt?
Kirchenrenovierung und -sanierung stehen an. Letztmals wurde dies in den 60er-Jahren gemacht. Das Gemeindehaus ist ebenfalls sanierungsbedürftig.

Auf welche Widerstände oder Bedenken sind Sie gestoßen? Woher kamen sie?   

  • Wird der sakrale Kirchenraum zu profan?
  • Das Vorhaben, alle Bänke aus der Kirche zu entfernen und durch Stühle zu ersetzen, wurde von der Unteren Denkmalschutzbehörde des Landkreises problematisiert.
  • Bleibt man im vorgesehenen Finanzrahmen?

Wie haben Sie die Widerstände überwunden? 

  • Viele Gespräche, Suche nach Kompromissen
  • Bedenken wurden aufgenommen und berücksichtigt
  • Berücksichtigung des Denkmalschutzes

Was war die schwierigste Entscheidung, die Sie treffen mussten?
Die schwierigste Entscheidung steht noch bevor: der Verkauf des Gemeindehauses.

Wie haben Sie Ihr Projekt finanziert?

  • Eigenkapital
  • Zuschuss über LEADER-Mittel in Höhe von 500.000 Euro. Über LEADER werden Projekte gefördert, die die Lebensqualität im ländlichen Raum erhalten, das Miteinander stärken und die Zukunftsfähigkeit von Dörfern sichern.

Was ist für Sie das wichtigste Ergebnis, der größte Gewinn?

  • Die LEADER-Zuschussmittel – der Antrag war viel Arbeit
  • Das Presbyterium ist zusammengerückt
  • Die Freude auf ein funktionsfähiges, multifunktionales Gotteshaus mit historischem Charme

Was hätte besser laufen können?
Durch Corona wurde vieles verzögert – wir wären sonst schon fertig. Der Denkmalschutz hat ebenfalls verzögert und verteuert.

Kontakt
Prot. Pfarramt Wallhalben
Pfarrerin Petra Armbrust-Stepponat
Friedhofstraße 2, 66919 Herschberg
Telefon: 06375 3889366
E-Mail: pfarramt.wallhalben(at)evkirchepfalz.de

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Machbarkeitsstudie zur Umgestaltung der Christuskirche Speyer-Nord

Prot. Kirchengemeinde Speyer-Nord

Nach einer langen Zeit der Überlegungen, wie die Christuskirche zukunftsfähig verändert werden kann, wurde im Jahr 2018 mit einem Architektenwettbewerb eine Machbarkeitsstudie erstellt. Der preisgekrönte Vorschlag ist hier einzusehen.

Was waren die wichtigsten Gründe für Ihr Projekt?   

  • Sanierungsstau
  • Reduzierung der Nutzfläche
  • Wasserschaden

Auf welche Widerstände oder Bedenken sind Sie gestoßen? Woher kamen sie?
Es gab urheberrechtliche Fragen, und der Rückbau bzw. die Flächenreduzierung war für einige nicht vorstellbar.

Wie haben Sie die Widerstände überwunden?
Viele Gespräche waren erforderlich.

Was war die schwierigste Entscheidung, die Sie treffen mussten?
Schwierige Entscheidungen stehen noch aus, da noch keine Variante zur weiteren Ausarbeitung freigegeben wurde.

Wie haben Sie Ihr Projekt finanziert?
Finanzierung steht noch aus, folgt nach der Festlegung der Variante.

Was ist für Sie das wichtigste Ergebnis, der größte Gewinn?
Die Auslobung des Ideenwettbewerbs war ein erster und guter Schritt, den Stein ins Rollen zu bringen.

Kontakt
Prot. Pfarramt Speyer-Nord
Pfarrerin Heike Kronenberg
Am Anger 5, 67346 Speyer
Telefon: 06232 640616
E-Mail: pfarramt.sp.nord(at)evkirchepfalz.de

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Weniger ist mehr!

Ev. Kirchengemeinde Bruchhof-Sanddorf

Das Gemeindehaus wurde in die Kirche integriert.

Was waren die wichtigsten Gründe für Ihr Projekt?
Ökonomie und Ökologie

Auf welche Widerstände oder Bedenken sind Sie gestoßen? Woher kamen sie?   

  • Kommune: Gemeindehaus steht in der „grünen Lunge“, ein Verkauf ist deshalb nicht möglich
  • Bauabteilung: Plan ist größenwahnsinnig
  • Rechtsabteilung: Verkauf Gemeindehaus nicht zum Schleuderpreis
  • Presbyterium/Gemeinde: Alles soll so bleiben, wie es ist

Wie haben Sie die Widerstände überwunden? 

  • Mit Sturheit und dem steten Verweis auf die schwierige finanzielle Situation der Kirchengemeinde
  • Mit totaler Transparenz und andauernden Aufrufen zur Beteiligung durch Ideen
  • Mit steten Veröffentlichungen zum Stand der Dinge in Gemeindebrief und Regionalpresse
  • Mit Heckeschneiden (Aggressionsabbau)

Was war die schwierigste Entscheidung, die Sie treffen mussten?
Die Entscheidung war nicht schwierig, aber die Umsetzung: langwierig, anstrengend, nervenaufreibend. Der Lohn: Umbau lief bestens und das Ergebnis liefert uns alles, was wir uns wünschten.

Wie haben Sie Ihr Projekt finanziert?
Mit Rücklagen, Zuschüssen und Darlehen. Außerdem wurde ein Förderverein gegründet (inzwischen wieder aufgelöst wegen Zweckerfüllung).

Was ist für Sie das wichtigste Ergebnis, der größte Gewinn?

  • Alles unter einem Dach
  • 80% weniger Nebenkosten
  • Eine warme Kirche bei geringem Energieverbrauch
  • Eine gute Akustik
  • Eine heimelige Atmosphäre
  • Kein Ölgestank mehr in der Kirche

Was hätte besser laufen können?
Eine Bauabteilung zu haben, die sagt: Super Plan! Wie können wir euch unterstützen?

Kontakt
Prot. Pfarramt Homburg 3
Pfarrerin Petra Scheidhauer
Fasanenweg 22, 66424 Homburg
Telefon: 06841 993246
E-Mail: pfarramt.homburg.3(at)evkirchepfalz.de

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Einwerbung von kontinuierlich fließenden Fremdmitteln durch Kennzeichenmarketing

Prot. Pfarramt Hüffler-Quirnbach

Durch die Vermietung eines Raumes im Gemeindehaus wurde einer auswärtigen Firma eine kleine Niederlassung und somit die Beantragung von Autokennzeichen mit passenden Buchstabenkombinationen ermöglicht.

Was waren die wichtigsten Gründe für Ihr Projekt?   

  • Einnahmesteigerung und dadurch finanzielle Unabhängigkeit
  • Erhalt der inhaltlichen Handlungsfähigkeit
  • Erhalt von Gebäuden und Sicherung der Eigenbedürfnisse daran in einer Zeit knapper werdender Geldmittel

Auf welche Widerstände oder Bedenken sind Sie gestoßen? Woher kamen sie?   

  • Darf oder muss Kirche in Zukunft auch ein Wirtschaftsbetrieb sein? (Bedenken Presbyterium)
  • Ist die zeitweise notwendige Fokussierung der Arbeit auf das Einwerben von Finanzmitteln ein vorübergehendes Phänomen oder Teil eines neuen langfristigen Arbeitsbereichs innerhalb der Gemeindearbeit? (Bedenken Presbyterium)

Wie haben Sie die Widerstände überwunden? 

  • Transparenz der Ablaufprozesse in den Leitungsgremien
  • Meinungsbildung und Kommunikation als Schlüssel
  • Begleitung der Veränderungsprozesse nach außen

Wie haben Sie Ihr Projekt finanziert?

  • Wertschätzendes Handeln gegenüber Kooperationspartnern
  • Eigenengagement
  • Fokus auf profilbildendes Handeln

Was ist für Sie das wichtigste Ergebnis, der größte Gewinn?

  • Erhalt der Handlungsfähigkeit
  • Verändertes/geschärftes Bewusstsein im Themenkomplex „Kirche und Geld“

Kontakt
Prot. Pfarramt Hüffler-Quirnbach
Pfarrer Daniel Macchini
Kirchenstraße 40, 66909 Hüffler
Telefon: 06384 -8575
E-Mail: pfarramt.hueffler-quirnbach(at)evkirchepfalz.de

Noch nicht genug gesehen? Ideen und Anregungen aus anderen Regionen gibt es hier.

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